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Ein Skateboard Deck ist der grundlegende Bestandteil eines Skateboards, an den Achsen mit Rollen geschraubt werden und Griptape oben drauf geklebt wird. Es ist auf den ersten Blick einfach nur ein Brett. Im Laufe der Jahre hat sich die Technologie allerdings immer weiter entwickelt und so sind Skate Decks heutzutage in spezieller Produktion hergestellte und sehr widerstandsfähige Bestandteile eines Skateboards. In den 60er Jahren, wo das Skateboarden im Grunde erfunden wurde, war ein Skateboard Deck tatsächlich nichts anderes als ein Stück Holz. Zu dieser Zeit gab es noch keine spezialisierten Produktionsstätten und auch noch nicht die Technik, wie sie heute verwendet wird. Dementsprechend war ein Skateboard nichts anderes als Rollen von Rollschuhen, die unter ein Holzstück geschraubt wurden. Mit der Zeit entwickelte sich alles weiter, neben der Produktionstechnik und den Materialien auch die Anforderungen, was schließlich zu den heutigen Skate Decks führte. In diesem Text werden allgemeine Informationen über Skate Decks vermittelt. In erster Linie geht es um die verschiedenen Hersteller, Materialien, Formen und Größen. Eine spezielle Kaufberatung gibt es hier: Skateboard Decks kaufen.
Die durchschnittliche Länge eines Skateboard Decks beträgt knapp 80 cm (33 Zoll). Wichtiger als die Länge ist aber die Breite, die sich ungefähr im Rahmen von 19 cm (7.5 Zoll) bis 21 cm (9 Zoll) bewegt. Die wichtigsten Begriffe, die man kennen sollte, sind: Nose, Tail und Wheelbase. Auf dem Bild sind die Begriffe anschaulich dargestellt.
Die abgerundeten Enden eines Decks, die nach oben gewölbt sind, nennt man auch Nose und Tail. Nose, zu deutsch "Nase" oder "Vorderteil", könnte man auch als "vorne" bezeichnen, Tail, zu deutsch "Schwanz" oder "Ende", als "hinten". Das bedeutet bei normaler Fahrweise zeigt die Nose in Fahrtrichtung. Sie ist normalerweise etwas größer als das Tail. Meist sind die Grafiken so gestaltet, dass die Nose aus der Betrachter-Perspektive links oder oben ist. Ohne die gewölbten Enden wäre ein Ollie, also ein Sprung aus dem Stand oder der Fahrt, kaum möglich. Bei der Wölbung der Nose und Tail gibt es ganz unterschiedliche Ausführungen, die flacher, aber auch steiler ausfallen können. Für ein besseres Board-Gefühl sind flachere Ausführungen besser, dafür ist der Pop bei stärkerer Wölbung effektiver. Durch die größere Hebelwirkung werden die Ollies dementsprechend höher.
Wheelbase erklärt sich eigentlich perfekt mit der deutschen Übersetzung: Achsenabstand. Wheelbase beschreibt also den Abstand zwischen den Achsen. Der bewegt sich ungefähr im Rahmen von 12 Zoll (ca. 30 cm) bis 15 Zoll (ca. 38 cm). Die Wheelbase hat großen Einfluss auf das gesamte Skateboard. Nicht nur die Gesamtlänge, auch das Fahrverhalten wird dadurch maßgeblich beeinflusst. Das Board ist bei einer kürzeren Wheelbase wendiger, bei einer längeren laufruhiger.
Skate Decks werden heutzutage hauptsächlich aus baltischem oder kanadischem Ahorn hergestellt. Ahorn hat sich mit der Zeit als Nummer Eins Holz herauskristallisiert, da es ausgesprochen widertandsfähig ist. Bei Decks ist das Besonders wichtig, denn sie müssen viele Stürze auf den Asphalt aushalten. Deshalb verwenden Hersteller mehrer Holz-Lagen, die miteinander verklebt werden, um das Board noch robuster zu machen. Meistens werden sieben Holz-Lagen verwendet, die zumeist mit einem Epoxidharzkleber aneinander geklebt, beziehungsweise unter sehr hohem Druck zusammen gepresst werden. Der Begriff "Resin7", den man öfters in Produktbeschreibungen liest, beschreibt beispielsweise die sieben Lagen.
Viele Skateboard Deck Hersteller forschen immer weiter nach neuen Technologien, um dem Deck eine längere Lebensdauer zu verschaffen. Auch die Verbesserung der Performance spielt bei der Forschung eine große Rolle. Bei der breiten Maße konnten sich die neu erforschten Technologien, mit Fiberglas- oder Carbonschichten, allerdings nie ganz etablieren und die Holz-Decks bleiben die Beliebtesten. Dennoch wird von Herstellern immer weiter geforscht, allen voran Element, Blind, Enjoi, Almost und Flip. Im Folgenden werden ein paar Bezeichnungen erklärt, unter denen die neueren Technologien vertrieben werden:
Concave bezeichnet den tiefsten zentralen Punkt im Querschnitt. Bei einem Deck wird durch diesen Begriff der Grad der Wölbung angegeben, also wie stark es gebogen ist. Dabei wird zwischen drei Wölbungsgraden unterschieden: Mellow-Concave, Standard-Concave oder Medium-Concave, und High-Concave. High-Concave ist dabei das am Stärksten gebogene Deck. Durch eine höhere Wölbung ist es möglich auf die Kanten mehr Druck auszuüben, was das Flip-Verhalten und die Lenkung besser macht. Dafür bietet eine kleinere Wölbung durch die größere Standfläche eine leichtere Kontrolle des Boards. Das Concave ist Geschmackssache und hat insbesondere auf das Feeling bei Flip Tricks Auswirkungen.
Mellow-Concave (leicht gebogen) | Große Standfläche auf den Skateboard Deck und einfachere Kontrolle des Boards. |
Standard-Concave oder Medium-Concave (mittel) | Der mittlere Weg, der hauptsächlich für Unentschlossene und Einsteiger empfehlenswert ist. |
High-Concave (stark gebogen) | Intensiveres Gefühl fürs Board, wodurch Flipverhalten und Lenkung besser werden. |